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Drohnenvermessung Deponie für enercity

7 Hektar - Auflösung 1,5 cm - Absolut gehört XY <2, Z <3 cm - DJI PH4 PPK Teodrone

Kurz vor Weihnachten ging es für uns nochmal raus um für die enercity AG eine Deponie in Goslar aufzumessen. Ziel war es ein Geländemodell für eine spätere Volumenberechnung mit möglichst hoher Genauigkeit herzustellen. Um Genauigkeiten von < 2 bzw. 4 cm zu gewährleisten, wurden auf der ganzen Fläche 11 Kontrollpunkte aufgemessen, von den wir schließlich drei für die Modellberechnung und 8 für die Validierung nutzten.

Das verwendete Equipment war unsere L1/L2 DJI P4 PPK Teodrone sowie ein Emlid RS2. Kontrollpunkte wurden mittels SAPOS RTK jeweils über 5 Minuten bei 10 Hz (GPS, GLONASS, Galileo) gemittelt und dies zweimal (vor und nach Flug). Die Datenkontrolle geschah noch vor Ort. Dabei wurden die Genauigkeiten der Flugpositionen (allesamt Fix-Solution) sowie die Qualität der Bilder überprüft. Die gesamte Arbeit war innerhalb eines Tages abgeschlossen.

Die Berechnung der photogrammetrischen Punktwolke erfolgte in 3DSurvey und ergab eine absoluten Genauigkeit (RMSE) von weniger als 2 cm in XYZ. Die Genauigkeit wurde anhand von 8 Kontrollpunkten, die nicht in die Modelberechnung einflossen, validiert.

Produkte aus dieser Befliegung war ein Orthophoto, eine klassifizierte und bereinigte Punktwolke mit einer Punktdichte von 2900 pts/m² sowie ein bereinigtes Geländemodell für die spätere Volumenberechnung


1 Tag - 60 ha: Vermessung Baufeld Umspannwerk

Das Erraten der Erdarbeiten berechnen - für die Siemens Energy AG

Erdarbeiten sind kostenspielig und schlagen bei Großprojekten, wie die von Siemens Energy, mit Millionen Kosten zu Buche. Um genauere Informationen über die Geomorphologie eines Baufelds für ein anstehendes Projektes zu erlangen, beauftragte uns die Siemens Energy AG aus Erlangen mit der Aufgabe das Baufeld des geplanten Umspannwerks mit einer Fläche von 60 ha mittels Drohnenvermessung im PPK-Verfahren aufzunehmen

60 ha sind für ein Vermessungsteam von 2 Vermessern eine Aufgabe, die nicht in Tagen, sondern in Wochen bewerkstelligt wird - klassweise mit GNSS-Rover-Stab und einem Punktraster von 10 bis 15 Meter Abstand, je nach Gelände. Das Gelände zwischen den gleichen muss interpoliert werden. dh leiten Terrainundwerden werden nicht bearbeitet.

Mit unserer DJI PH4 PPK Vermessungsdrohne ein Job, bei dem die Feldarbeit inklusive Aufmaß von Kontrollpunkten in wenigen Stunden erledigt war.

Unser Vorgehen bei photogrammetrischer Drohnenvermessung ist folgender Maßen:

  1. Aufmaß von mindestens 6 Kontrollkontrollen
  2. Drohnenflug
  3. Datencheck PPK und Bildqualität
  4. Kontrollmaß und ggf. Einsammeln der Kontrollpunkte (bei Vermarkung mittels Sprühfarbe bleibt das aus)

Besonderheiten bei diesem Flug

Bei dieser Flugmission mussten wir aufgrund einer angrenzenden Autobahn eine gesonderte Aufstiegsgenehmigung bei der Landesluftfahrtbehörde beantragen. Außerdem musste durch die Nähe eines Verkehrsflughafens vor dem Aufstieg der Tower des Flughafens sowie die lokale Polizeibehörde informiert werden. Das hört sich zunächst nach viel Verwaltungsaufwand an, ist aber in der Praxis sehr unkompliziert. DIe Aufstiegsgenehmigung war innerhalb einer Woche erteilt und die Kollegen bei Polizei und Flughafen waren vorab informiert und hilfsbereit.

Output

Zweck des Auftrags war es, ein exaktes Geländemodell des gesamten Baufelds für die Berechnung der Erdarbeitungen zu erstellen. Dazu berechnete wir zunächst die photogrammetrische Punktwolke und ein Orthophoto in 3DSurvey. Anschließend wurde eine grobe Punktwolkenklassifizierung in LiDR durchgeführt, Artefakte und falsch-klassifizierte Punkte entfernt. Um ein Geländemodell mit einer handlebaren Größe für den Import in Civil3D zu erstellen wurde die klassifizierten Bodenpunkte schließlich von ca. 2000 Punkte / m² auf 5 Punkte /m² vereinzelt und daraus ein TIN berechnet.

Fazit

Jede Vermessungstechnologie - ob GNSS, Tachymeter oder Drohnenvermessung - hat ihre Nische, in der ihre verschiedenen hat oder unabdingbar ist. Bei großflächigen Geländeverhältnisse ist das ohne Zweifel die Drohnenvermessung. Für Projete wie dieses, wo Vegetation nur spärlich vorhandenen Krieg, werden mit der photogrammetrischen Vermessung durch unsere DJI PH4 PPK Teodrone die besten Ergebnisse erzielt.

Wenn Sie mehr über den Einsatz unserer Vermessungsdrohnen erfahren möchten, schreiben Sie uns gerne unter contact@mapcad3d.de, oder rufen Sie uns einfach unter 0231-70096039 an.


LiDAR Vermessung Steinbruchgelände

Für die Erstellung von Geländemodellen unter Vegetation ist LiDAR die 1. Wahl

Um Geländemodelle unter Vegetation zu versammeln, kommt man um LiDAR-Sensorik nicht herum. Photogrammetrische 3D-Rekonstruktion kann in manchen Anweisungen von spärlicher Vegetation noch gefunden - bei dichtem Bewuchs sind die Ergebnisse aber nicht brauchbar.

Für die Dokumentation des Abbaufortschritts bei der Genehmigungsbehörde war das Team tvon MapCad3D beauftragt worden ein Orthophoto und ein Geländemodell des Steinbruchs zu erstellen. Da das Gelände des Steinbruchs zu maßgeblichen Teilen bewaldet ist, entschieden wir uns für eine photogrammetrische Vermessung mit unserer DJI PH4 PPK Teodrone sowie einer ergänzenden LiDAR-Befliegung mit der DJI M300 und dem GS-Mid-40 Sensor von Geosun.

Die gesamte Befliegung dauerte inklusive Vermessung von Kontrollpunkten nur wenige Stunden. Die Flugplanung wurde für die photogrammetrische Vermessung mit MapsMadeEasy und die der LiDAR-Vermessung mit UCGS-Pro erstellt. Um die Terrainundulationen auszugleichen wurde ein Geländemodell im 1m Raster den Flugplanungen zu Grunde gelegt.

Ergebnisse

Neben dem erzeugten Orthophoto aus der photogrammetrischen Vermessung, wurde ein Geländemodell des Gesamtengrundstücks inklusive Terrainrekonstruktion unter der Vegetationsschicht erstellt.

Die Prozessierung der LiDAR-Punktwolke verlief wie folgt:

  • Erstellung der rohen Punktwolke in Shuttle und gAirhawk
  • StripAlignment in LiDAR360
  • Verhaltensweisen der Bodenpunkte in LiDR - R.
  • Ausdünnen der Bodenpunkte im LiDR
  • Erstellung des TIN und der Konturlinien in Trimble Business Center

Ein kleines Schmankerl der LiDAR-Befliegung war die Rekonstruktion der angrenzenden Hochspannungsleitungen, die nur von einer Fluglinie gestreift wurden und nicht das Ziel der Aufnahme waren:

Die hier abgebildete Rekonstruktion der Freileitungen besteht nicht unsere Qualitätsansprüchen für eine dezidierte Freileitungsvermessung - aber für das war es ist: Nicht schlecht