1 Tag - 60 ha: Vermessung Baufeld Umspannwerk
Taking the guess out of earthworks calculation – for Siemens Energy AG
Erdarbeiten sind kostenspielig und schlagen bei Großprojekten, wie die von Siemens Energy, mit Millionen Kosten zu Buche. Um genauere Informationen über die Geomorphologie eines Baufelds für ein anstehendes Projektes zu erlangen, beauftragte uns die Siemens Energy AG aus Erlangen mit der Aufgabe das Baufeld des geplanten Umspannwerks mit einer Fläche von 60 ha mittels Drohnenvermessung im PPK-Verfahren aufzunehmen
60 ha sind für ein Vermessungsteam von 2 Vermessern eine Aufgabe, die nicht in Tagen, sondern in Wochen bewerkstelligt wird – klassischerweise mit GNSS-Rover-Stab und einem Punktraster von 10 bis 15 Meter Abstand, je nach Gelände. Das Gelände zwischen den Punkten muss interpoliert werden. d.h. kleinere Terrainundulationen werden nicht erfasst.
Mit unserer DJI PH4 PPK Vermessungsdrohne ein Job, bei dem die Feldarbeit inklusive Aufmaß von Kontrollpunkten in wenigen Stunden erledigt war.
Unser Vorgehen bei photogrammetrischer Drohnenvermessung ist folgender Maßen:
- Aufmaß von mindestens 6 Kontrollkontrollen
- Drohnenflug
- Datencheck PPK und Bildqualität
- Kontrollmaß und ggf. Einsammeln der Kontrollpunkte (bei Vermarkung mittels Sprühfarbe bleibt das aus)
Besonderheiten bei diesem Flug
Bei dieser Flugmission mussten wir aufgrund einer angrenzenden Autobahn eine gesonderte Aufstiegsgenehmigung bei der Landesluftfahrtbehörde beantragen. Außerdem musste durch die Nähe eines Verkehrsflughafens vor dem Aufstieg der Tower des Flughafens sowie die lokale Polizeibehörde informiert werden. Das hört sich zunächst nach viel Verwaltungsaufwand an, ist aber in der Praxis sehr unkompliziert. DIe Aufstiegsgenehmigung war innerhalb einer Woche erteilt und die Kollegen bei Polizei und Flughafen waren vorab informiert und hilfsbereit.
Output
Zweck des Auftrags war es, ein exaktes Geländemodell des gesamten Baufelds für die Berechnung der Erdarbeitungen zu erstellen. Dazu berechnete wir zunächst die photogrammetrische Punktwolke und ein Orthophoto in 3DSurvey. Anschließend wurde eine grobe Punktwolkenklassifizierung in LiDR durchgeführt, Artefakte und falsch-klassifizierte Punkte entfernt. Um ein Geländemodell mit einer handlebaren Größe für den Import in Civil3D zu erstellen wurde die klassifizierten Bodenpunkte schließlich von ca. 2000 Punkte / m² auf 5 Punkte /m² vereinzelt und daraus ein TIN berechnet.
Fazit
Jede Vermessungstechnologie – ob GNSS, Tachymeter oder Drohnenvermessung – hat ihre Nische, in der sie ihre Vorteile hat oder unabdingbar ist. Bei großflächigen Geländevermessungen ist das ohne Zweifel die Drohnenvermessung. Für Projete wie dieses, wo Vegetation nur spärlich vorhanden war, werden mit der photogrammetrische Vermessung durch unsere DJI PH4 PPK Teodrone die besten Ergebnisse erzielt.
Wenn Sie mehr über den Einsatz unserer Vermessungsdrohnen erfahren möchten, schreiben Sie uns gerne unter contact@mapcad3d.de, oder rufen Sie uns einfach unter 0231-70096039 an.